22. Oktober Cranbrook – Fort Steele – Creston
In Cranbrook, der nächst grössten Stadt besorgen wir uns
eine SIN Card gleichbedeutend eines AHV Ausweises. Nebst dem wir ein weiteres
Formular auszufüllen haben, läuft das ganze reibungslos und innerhalb kurzer
Zeit sind wir im Besitze einer Nummer.
Mehr Mühe bekunden wir bei der Polizei für den Criminal
Record Check. Unser Arbeitgeber verlangt
einen Strafregisterauszug der letzten drei Monate. Wir können den auf
jedem X- beliebigen Polizeiposten beantragen, wurde uns mitgeteilt. Doch die
Ladys auf dem Präsidium, insgesamt kümmern sich drei darum, wollen unseren
Fall, warum auch immer nicht bearbeiten können. Wir sehen wahrscheinlich wenig
vertrauenswürdig aus. Wir werden es in Kelowna nochmals versuchen.
Nebst dem wir uns mit unserer zukünftigen
Arbeitsanstellung beschäftigen müssen, beschäftigt uns noch ein weiteres
Problem. Wir haben eine verstopfte Toilette im Camper! Obwohl wir die Toilette
so wenig als möglich, meistens nur nachts benützen, und selbstverständlich für’s
„Grobe“ schon gar nicht, hat sich Toilettenpapier gestaut. Nun gestern schon
probierten wir während Stunden abwechselnd mit Spülen, Wasser ablassen, heiss
Wasser eingiessen, abschöpfen, das Ganze mehrmals wiederholend. Es ging nicht.
Es gibt noch zwei Möglichkeiten. Gift oder Klempner? Wir versuchten es mit Gift
und liessen es über Nacht wirken. Die Spannung ist gross! Und tatsächlich, der
Knoten hat sich gelöst. Noch gut durchspülen und alles läuft wieder wie
geschmiert!
Endlich können wir uns wieder Schönerem widmen. Bei
strahlendem Wetter fahren wir ins nur
15 Km entfernte Fort Steele und werden
von stockdichtem Nebel empfangen. Fort Steele, eine Heritage aus der Kootenay
Gold Rush Zeit. Ein erster Posten der North West Mounted Police entstand 1887 und
daraus das Fort Steele. Den Mounties gelang es, bewaffnete Auseinandersetzungen
zwischen Einwanderern und Indianern zu verhindern. Die weitläufige Ausstellung
mit über 60 Gebäuden, - Wohnhäuser, Werkstätten, Polizeiwache und Läden -
wurden mit viel Liebe zum Detail hergerichtet. Wiederum sind wir zu spät, die
zeitgenössisch gekleideten Bewohner, die Läden und die Werkstätte sind bereits
geschlossen.
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Planwagen und Feuerwehrwagen
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Metallwerkstatt |
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Ladenstrasse |
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auch ein Theater gabs |
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Hotel |
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Militärunterkunft |
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Stallungen |
Auf dem Crowsnest Hwy Nr. 3, fahren wir via
Cranbrook nach Creston. Unterwegs machen
wir Halt am Moyie Lake, denn wir sind wieder aus dem Nebel raus. Dort wird mein
Angetrauter „zum kleinen Jungen“. Er baut Steinmännchen, spielt „Steineschiffern“, wirft Steine und ich probiere die Wasserfontänen fotografisch einzufangen. Wir geniessen und tanken die Sonnenstrahlen.
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wunderschönes.... |
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.....Herbstwetter am.... |
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Moyie Lake |
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Chrigu am... |
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...Steinmännchen bauen |
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fertiges Modell |
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Wasserfontänen |
Es sind vorerst
wieder die letzten. Kurz vor Creston tauchen wir nämlich wieder ein in die
graue Suppe.
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wir tauchen in den Nebel ein |
Am Strassenrand wird auf Haselnüsse hingewiesen.
Haselnüsse sind in Kanada eine Rarität. Nur in grösseren Läden kann man ganze
Nüsse kaufen. Gemahlene, wie wir sie zum Backen kennen, haben wir noch nie gefunden.
Wir biegen ab, kommen zu einem Privathaus, anstelle in Säckchen abgefüllte
geschälte Nüsse gibt es frisch geerntete von seinen siebzehn Bäumen, wie uns
der Mann erzählt. Selbstverständlich kaufen wir ihm einen Sack ungeschälter Haselnüsse
ab. Wir brauchen ja schliesslich eine Winterbeschäftigung.
23. Oktober Creston- Nelson
Creston ist ein Nebelloch, wenigstens heute. Wie es sonst
ist wissen wir natürlich nicht.
Unser Mietvertrag für die Wohnung ist eingetroffen den
wir unterschreiben müssen. Selbstverständlich haben wir keinen Drucker mit
dabei, und wir hoffen nun auf eine nette Dame im Visitorcenter, die uns die
ganzen Dokumente ausdruckt. Wir haben Glück, sie ist sehr zuvorkommend und faxt
die Daten gleich an die Vermittlung zurück. Das klappte ja reibungslos.
Nun nichts wie weg, raus aus dem Nebel. Von der Strasse
aus, wir fahren nun auf der Nr. 3A, hätte man einen Ueberblick über das
weitläufige Creston Valley. Im weiteren Strassenverlauf folgt man dem Kootenay
Lake mal in Wassernähe, mal hoch über dem See. Wir warten auf die
Nebelauflösung, damit wir noch etwas vom Panorama hätten. Stattdessen erwartet
uns das nächste Unglück. In einer Linkskurve, die Chrigu wohl etwas
unterschätzt, wird unser ganzer Geschirrhaushalt aus dem Schrank geschleudert.
Jemand von uns zweien vergass das Geschirrschränkli zu sichern. (Ich wars
nicht) Upps, nun haben wir die Bescherung! Nach dem ersten Fluchen, das hilft,
Putzen und Aufräumen, stellen wir fest, dass von unserem Geschirrhaushalt nicht
mehr viel übrigbleibt. Scherben bringen Glück! Doch der Nebel ist immer noch
da.
In Kootenay Bay setzen wir mit der Fähre, die zu unserem
Erstaunen kostenlos ist in einer 35 Min. Fahrt nach Balfour über. Der Nebel
hält sich hartnäckig, und so beschliessen wir erneut eine von Mutter Natur
geschenkten heissen Thermalquellen, die vor allem in British Columbia zahlreich
vorkommen aufzusuchen. Diesmal begeben wir uns ans Westufer des Kootenay Lake
zu den Ainsworth Hot Springs. Die Besonderheit dieses Thermalbades ist die
hufeisenförmige Höhle mit von der Decke hängenden Stalaktiten.
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Fähre von Kootenay Bay nach Balfour |
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Hot Springs... |
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Eingang zu den Höhlen und Halloweendeko (orange) |
Beim Ueberqueren der Nelson Bridge empfängt uns auf der
südlichen Seite, die an einem Hang liegende Stadt Nelson genannt „the Queen
City“. Die Stadtbesichtigung heben wir uns für Morgen auf.
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Einfahrt nach Nelson die Nelson Bridge |
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Nelson Bridge |
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im Hintergrund am Hang liegend Nelson |
24. Oktober Nelson –Castlegar - Christina Lake
Das Ortsbild von Nelson unterscheidet sich von dem
anderer vergleichbar grosser Städte. Zahlreiche Gebäude aus der guten alten
Zeit bleiben in bestem Zustand erhalten. Die Baker Street ist gefüllt mit
Boutiquen, Arts, Outdoor Stores, Restaurants und vielen Cafés. Wir schlendern
durch die Einkaufsstrasse und sind betrübt über den Hochnebel der einem die
Stimmung vermiest.
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Baker Street in Nelson |
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Stadtbesichtigung und .... |
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...lädele |
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Nelson im Hochnebel |
In der Hoffnung, dass uns in der nächsten Ortschaft
wärmenden Sonnenstrahlen erwarten,
ziehen wir bald einmal weiter, immer noch auf der Nr 3A nach Castlegar. Leider
nein, trotzdem vertreten wir uns kurz die Beine auf der Zuckerberg Island, eine
kleine Flussinsel über die eine Hängebrücke führt.
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Castlegar Bridge |
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Hängebrücke zur Zuckerberg Island |
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Entenfamilie |
Hätten wir gewusst, dass uns nur wenige Kilometer, wieder
auf dem Crowsnest Hwy fahrend die Sonne entgegenblinzelt, so hätten wir die
Ortschaft Castlegar links liegen gelassen. Oh, wie ist das schön, Sonne! Unsere
Stimmung kehrt sich gleich um 180 Grad. Wir fahren die Strasse weiter hoch und
passieren den Bonanza Pass. Auf der anderen Seite erwartet uns ebenfalls in der
Sonne liegende Ort Christina Lake mit dem gleichnamigen See.
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tiefblauer... |
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... Christina Lake |
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Abenddämmerung |
Leider erwischen wir wieder einmal den besten aller
Campingplätze! Der Besitzer macht uns darauf aufmerksam, dass das Wasser für
den Hook-up bereits abgestellt ist. O.k. Wir haben für den Notfall noch
Fläschliwasser zum Kochen. Bei vielen Campingplätzen wird das Wasser nun wegen des beginnenden Frostes abgestellt. Aber als wir vor verschlossenen
Türen der Duschanlagen stehen, finden wir das nicht so lustig, denn beim
Einchecken funktionierten die Duschen auf unser Nachfragen noch. So haben wir
das auf jeden Fall verstanden. Ob wir doch noch zu wenig Englisch verstehen?
Gottseidank waren wir erst gestern in den Hot Springs!
25. Oktober Christina Lake – Grand Forks – Osoyoos
Wie schon tags zuvor werden wir morgens vom Hochnebel
begrüsst. Wir lassen uns Zeit mit aufstehen und hoffen auf Sonne für unseren
geplanten Kettle River Trestle Trail. Zügigen Schrittes, es ist kalt und immer
noch keine Sonne in Sicht, machen wir uns auf den Weg. Dabei passieren wir auch
einen Canyon, indem wir herumkraxeln, damit wir die Wasserfälle besser sehen können!
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Kettle River Trestle |
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Ansicht von unten |
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Nebelwetter |
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Wasserfall... |
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... im Canyon |
Die nächste anvisierte Ortschaft ist Grand Forks. Der
historische Ortskern, einer früheren Minenstadt, besitzt noch einen Hauch von
Wild-West-Romantik. Beim Durchschlendern durchs Down Town reisst es uns nicht
eben vom Hocker, der Ort gefällt uns nicht besonders, sympathisch ist uns aber
die Sonne die unser Gemüt erwärmt. Was wir nun aber unbedingt brauchen ist ein
Sani-Dump. Wir brauchen Frischwasser und der Abwassertank muss entleert werden.
Doch Bloch’s sind wieder einmal zu blöd, wir finden nur das Hinweisschild!
Als dann die empfohlene Käserei, die mit gross
propagierter vieler gluschtiger Käsearten auf sich aufmerksam macht, ein
Reinfall ist verlassen wir Grand Forks.
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Städtli von... |
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.....Grand Forks |
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Farm mit Lamas |
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Farm mit Pferden |
26. Oktober Osoyoos
Auch in Osoyoos, das Ortsbild irgendwie
spanisch-mexikanischer Art ähnelt, hat es Morgennebel. Mit dem müssen wir wohl
in nächster Zeit leben. Wie gewöhnlich wenn wir eine Stadt besuchen, bummeln
wir meistens zuerst durch die City. Das tun wir auch heute. Manchmal geht das
ganz schnell, manchmal braucht man etwas länger, je nach dem was es zu
entdecken gibt. Plötzlich befinden wir uns in einem Hartwarenladen und staunen
was es da alles zu kaufen gibt. Auf engstem Raum gibt es da fast alles Mögliche
und Unmögliche. Wir quetschen uns durch Küchenutensilien und
Wohnungsdekorationen, durch Werkzeuge, Spielsachen und Souvenirkrimskrams.
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Stadtbesichtigung |
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Hartwarenladen |
Gegen Mittag kommt die Sonne zum Vorschein, gerade
richtig für unser nächstes Vorhaben. Wir besuchen das Nk’mip Desert Cultur
Centre. Diese Ausstellung handelt um die Geschichte der Indianer. Im
Aussenbereich führt ein 1,5 Km langer Rundweg durch Kakteen und ein letztes
Areal unverbauter Wüste, übrigens die Einzige ganz Kanadas. Auf dem Kurztrail wird man unweigerlich mit der Lebensweise der Indianer konfrontiert. Wir begegnen den in Lebensgrösse kunstvoll aus metallgefertigt dargestellten "Indianern" bei Arbeit und Freizeit.
Dass in der Wüste
auch Rattlesnakes (Klapperschlangen) leben sei nur nebenbei erwähnt. Wir
begegnen auf alle Fälle keiner. Nach der Besichtigung stärken wir uns in der
zum Resort gehörenden „Winery“, und ergänzen gleich unseren Weinkeller im
Camper!
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Herzlicher Empfang im Reich der Indianer |
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beim Lachsfang |
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kritischer Blick |
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Zuhause |
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Indianerdorf |
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Indianerunterkunft |
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Wüstenlandschaft |
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Achtung Rattlesnakes |
Abschliessend des wunderbar sonnigen Tages tanken wir am
Lake noch die letzten wärmenden Sonnenstrahlen und erleben einen traumhaften
Sonnenuntergang.
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Seepromenade |
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Herbstzauber |
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Abendstimmung |
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Sonnenuntergang.... |
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....mal so... |
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....mal so |
27. Oktober Osoyoos – Summerland
Gestern haben wir
im Hartwarenladen ein neues Kartenspieli gekauft, damit wir mit unserem
zwar altbewährten aber mit der Zeit doch etwas eintönigen gewordenen Jazzy
abwechseln können. Mit Ernüchterung stellen wir fest, dass unsere
Englischkenntnisse immer noch nicht ausreichen um eine Spielanleitung zu
begreifen. Aber man(n) weiss sich ja heutzutage zu helfen. Internet sei Dank!
Eine saudumme Idee! Statt einer deutschen Spielanleitung Down laden Mr und Mrs
Bloch einen Virus. Na Bravo! Super gemacht. Wortwörtlich laden wir uns noch
mehr unnötige Probleme auf. Nun Gottseidank haben wir für solche Fälle einen
guten Freund. Er springt immer ein wenn’s Bloch’s computermässig wieder mal
verbocken, und sei dies um die halbe Erdkugel. Peter support uns per Team Viewer und Skype aus
der Patsche und hilft uns wieder zu Virenfreiheit! Danke vielmals Peter, was
wären wir ohne Dich! Die deutsche Anleitung haben wir zwar immer noch nicht,
dafür unser altbewährtes Jazzy.
Heute haben wir sogenanntes Hudelwetter. Es ist sehr
windig, ab und zu regnet es. Richtiges Herbstwetter eben. Wir verlassen Osoyoos
auf dem Hwy 97 Richtung Oliver. Das Gebiet dazwischen wird als Pocket Desert
bezeichnet. Wir fahren weiter das
Okanagan Valley hoch. Das langgestreckte Tal wird als nördlichster Ausläufer
des trockenen Beckens definiert, das sich von Mexico zwischen Sierra Nevada und
Kaskaden im Westen sowie Rocky Mountains
im Osten durch den gesamten Westen der USA zieht. Mit sommerlichen
Höchsttemperaturen von täglich 30 Grad passt das trockenheisse Wetter im
Okanagan so gar nicht zum sonst vorherrschenden Kanadaklima. Dank der dort
geringen Niederschläge und hohen Temperaturen gedeiht eine wüstenähnliche
Vegetation aus Feigenkakteen und Salbeibüschen, nur unterbrochen von üppig
grünen Inseln künstlich bewässerter Gemüsefelder, Obstplantagen und Reben. Gesegnet
mit unerschöpflichen Wasserreserven würden aber Obst, Gemüse und Reben kaum so
gut gedeihen. Das Okanagan Valley, das sich vom südlichen Osoyoos bis ins
nördliche Vernon zieht, ist das grösste kanadische Weinanbaugebiet. Um die
vierzig Vineyards, Weinbauern laden in dieser Gegend zu Weinproben ein.
Beidseits des Hwy 97 zieren die Obstplantagen und die Reben im herbstlichen
Bunt. Ebenfalls säumen Verkaufsstände aller Arten von Obst und Gemüse die
Strassen. Heute ist Sonntag und leider alle geschlossen.
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Obst und .... |
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...Rebplantagen |
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Reben |
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letzte Trauben |
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Plantagen so weit das Auge reicht |
In Penticton suchen wir wieder mal vergebens nach einem
Campingplatz. Alle geschlossen. Wir haben immer mehr Mühe etwas zu finden. Der
nahende Wintereinbruch und natürlich das
Saisonende veranlassen die Campingbesitzer die Plätze zu schiessen. Das grösste
Problem ist das Wasser, falls wir doch noch einen Platz erobern, ist meistens
aus Angst vor gefrorener Leitungen das Wasser abgestellt. Wenn wir schon keinen
Campingplatz finden können, können wir ebenso gut auf einen der Einkaufparkplätze ist unsere
Ueberlegung. Doch in Penticton wurde wegen des zunehmenden Problems der
„Streetpeople“, (Obdachlose) vorgesorgt. Es herrschen rigorose Vorschriften,
überall sind Campingverbotstafeln. Sogar bei „unserem“ Campingplatz dem
Walmart. Deshalb fahren wir bis nach Summerland, wo wir bereits bei Dunkelheit noch einen Platz erwischen.
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Herbst.... |
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....impressionen |
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Specht |
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