16. November
Seit ein paar Tagen wohnen wir nun in unserer gemieteten Wohnung. So langsam aber sicher haben wir uns eingelebt. Unsere Wohnsituation sieht folgendermassen aus. Die Wohnung ist einfach eingerichtet und grössenmässig reicht sie vollkommen für die nächsten paar Monate. Paradoxerweise wohnen wir, wie schon Kelowna wieder im Untergeschoss. Eine Aussentreppe führt zum Hauseingang. Im Vorraum haben wir eine Garderobe. Der Wohnraum mit Polstergruppe, Essecke und einer grosszügigen Küche mit einem nach kanadischen Normen riesigen Kühlschrank, sind offen. Wir haben ein Schlafzimmer, ein weiteres Zimmer, das wir aber nur als Stauraum benutzen, weil es kein Fenster hat. Dann ist da noch das Badezimmer mit Dusche. Für unser Auto haben wir einen Unterstand, den uns unser Mitmieter vom oberen Stock freundlicherweise überlässt, dafür verpflichten wir uns bei Schneefall den Vorplatz zu schippen. Der Patz ist nicht so gross und da es seit gestern Abend schneit, können wir uns gleich beweisen.
Ueber uns wohnt eine Familie mit zwei Buben im Alter von elf und dreizehn Jahren. Dazu haben sie drei Hunde. Von unserer Vermietungsagentur wurden wir auf die Hunde aufmerksam gemacht, die man ab und zu halt hören werde, aber sie haben uns nicht vor den Buben gewarnt, die bei weitem den grösseren Lärm verursachen. Dass in Kanada die Wohnungen sehr ringhörig sind wissen wir mittlerweilen, so ist es nicht verwunderlich, dass wir über jeden Schritt der über unseren Köpfen stattfindet informiert sind. Das Schlimmste sind die zwei Bengel, die den ganzen Tag herumrennen, herumschreien, herumtoben oder TV schauen in einer Lautstärke, dass wir gleich mithören können. Ueberhaupt ist die Familie uns nicht eben freundlich gesinnt. Sie geben uns gleich von Anfang zu verstehen, dass sie mit uns nicht viel, oder besser gesagt gar nichts zu tun haben wollen!
Seit ein paar Tagen wohnen wir nun in unserer gemieteten Wohnung. So langsam aber sicher haben wir uns eingelebt. Unsere Wohnsituation sieht folgendermassen aus. Die Wohnung ist einfach eingerichtet und grössenmässig reicht sie vollkommen für die nächsten paar Monate. Paradoxerweise wohnen wir, wie schon Kelowna wieder im Untergeschoss. Eine Aussentreppe führt zum Hauseingang. Im Vorraum haben wir eine Garderobe. Der Wohnraum mit Polstergruppe, Essecke und einer grosszügigen Küche mit einem nach kanadischen Normen riesigen Kühlschrank, sind offen. Wir haben ein Schlafzimmer, ein weiteres Zimmer, das wir aber nur als Stauraum benutzen, weil es kein Fenster hat. Dann ist da noch das Badezimmer mit Dusche. Für unser Auto haben wir einen Unterstand, den uns unser Mitmieter vom oberen Stock freundlicherweise überlässt, dafür verpflichten wir uns bei Schneefall den Vorplatz zu schippen. Der Patz ist nicht so gross und da es seit gestern Abend schneit, können wir uns gleich beweisen.
Ueber uns wohnt eine Familie mit zwei Buben im Alter von elf und dreizehn Jahren. Dazu haben sie drei Hunde. Von unserer Vermietungsagentur wurden wir auf die Hunde aufmerksam gemacht, die man ab und zu halt hören werde, aber sie haben uns nicht vor den Buben gewarnt, die bei weitem den grösseren Lärm verursachen. Dass in Kanada die Wohnungen sehr ringhörig sind wissen wir mittlerweilen, so ist es nicht verwunderlich, dass wir über jeden Schritt der über unseren Köpfen stattfindet informiert sind. Das Schlimmste sind die zwei Bengel, die den ganzen Tag herumrennen, herumschreien, herumtoben oder TV schauen in einer Lautstärke, dass wir gleich mithören können. Ueberhaupt ist die Familie uns nicht eben freundlich gesinnt. Sie geben uns gleich von Anfang zu verstehen, dass sie mit uns nicht viel, oder besser gesagt gar nichts zu tun haben wollen!
17. November
Mittlerweilen hat es aufgehört zu schneien. Wir haben inzwischen schon ein beachtliches
Häufchen Schnee geschippt. Nun, das Wetter ist nicht schlecht und der Lärm über
uns unerträglich! Wir wagen uns in die weisse Pracht und es ist wunderschön
durch frischgeschneite Pfade dem Elk River entlang zu stapfen.
Ausblick in unseren Garten |
unsere Strasse... |
...die 9 th Avenue |
Chrigu im Schneegestöber |
Wanderweg.... |
...dem Elk River entlang |
tiefverschneite.... |
.....Winterlandschaft |
18. November
Heute vor genau einem halben Jahr, sind wir nach Canada
eingereist. Die Zeit vergeht auch hier wie im Fluge, sogar jetzt wo wir nicht
viel unternehmen können und noch nicht mit dem Arbeiten begonnen haben. Der
Haushalt ist schnell erledigt, Internet haben wir immer noch nicht, das
Skigebiet ist noch nicht geöffnet.
Nachdem Familie „Lärmpegel“ entweder zur Schule oder zur Arbeit gehen, der Hausherr trampelt bereits morgens um 5:00 über unserem Schlafzimmer umher, so dass sich jetzt sogar Chrigu nur noch mit Ohrenstöpsel zu helfen weiss, haben wir es ab etwa 8:30 gemütlich. Ziemlichen Lärm machen dann nur noch die Elektroheizung und unser überdimensionaler Kühlschrank. Aber daran kann man sich gewöhnen.
Nachdem Familie „Lärmpegel“ entweder zur Schule oder zur Arbeit gehen, der Hausherr trampelt bereits morgens um 5:00 über unserem Schlafzimmer umher, so dass sich jetzt sogar Chrigu nur noch mit Ohrenstöpsel zu helfen weiss, haben wir es ab etwa 8:30 gemütlich. Ziemlichen Lärm machen dann nur noch die Elektroheizung und unser überdimensionaler Kühlschrank. Aber daran kann man sich gewöhnen.
19. November
Heute ist das Wetter misslich. Nach dem schönen
Schneefall haben wir nun einen Wärmeeinbruch, und es regnet seit gestern in
Strömen in die weisse Herrlichkeit, die zusehends verschwindet. Es ist viel zu
warm und Fernie bangt um den Skisaisonstart! Statt sich über das Wetter zu
ärgern wissen wir uns zu helfen und kochen
vor für die arbeitsintensive Zeit. Wir köcheln eine grössere Menge Bolognaise ein, die wir portionenweise in das
ebenfalls grosse Tiefkühlfach einfrieren können. In unseren Vorrat kommen auch
zwei selbstgemachte Lasagne.
20. November
Wir wollen Fernie, besser gesagt das Downtown mit den
Shops noch etwas besser kennenlernen. Wir schlendern durch die Hauptstrasse und
stecken bei jedem der uns sehenswert erscheinenden Laden unsere Nase rein. Wir
finden einige ganz interessante Shops, u. a. einen Wollladen, eine Käserei, die
auch Racletteöfeli und Fonduerechauds verkauft und vermietet, einem Kleidershop
indem Chrigu eine Jeans findet, und wir die Schweizer Besitzerin kennenlernen.
Sie sind einfach überall die Schweizer! Wie wir von ihr erfahren sind sie aber
hier in Fernie in einer bescheidenen
Anzahl vertreten.
21. November
Letzte Nacht war es ziemlich kalt. So um die -15 bis -20
Grad.
Unser Schlafzimmerfenster lässt sich nicht mehr öffnen. Es ist angefroren. In den Ecken und an den Rändern ist es sogar im Innenbereich gefroren. Wir haben ein Eisblumenfenster! Für den Fachmann unverständlich wie in einem Land wie Kanada durch solche Fenster Energie verschwendet wird. Die Isolationen sind bei weitem nicht auf Schweizer Standard.
Wie schon erwähnt haben wir keine eigene Waschmaschine. Wir haben die Wäsche in einer öffentlichen Laundry zu waschen. Das tun wir heute. Sie ist nur eine Strasse von unserer Wohnung entfernt, deshalb gehen wir, die Wäsche in blaue IKEA-Taschen gestopft zu Fuss hin. In der Laundry befinden sich ungefähr zwanzig Waschmaschinen und zehn Trockner. Ein Waschdurchgang dauert ca. eine halbe Stunde, ungefähr dieselbe Zeit braucht der Tumbler. Praktisch ist, dass wir zwei oder drei Maschinen zugleich benutzen können. Das spart Zeit und wir haben wortwörtlich im Schnelldurchgang gewaschen. Die Wartezeit verbringen wir mit lesen oder mit dem schon fast zur Sucht gewordenen Sudoku lösen.
Unser Schlafzimmerfenster lässt sich nicht mehr öffnen. Es ist angefroren. In den Ecken und an den Rändern ist es sogar im Innenbereich gefroren. Wir haben ein Eisblumenfenster! Für den Fachmann unverständlich wie in einem Land wie Kanada durch solche Fenster Energie verschwendet wird. Die Isolationen sind bei weitem nicht auf Schweizer Standard.
Wie schon erwähnt haben wir keine eigene Waschmaschine. Wir haben die Wäsche in einer öffentlichen Laundry zu waschen. Das tun wir heute. Sie ist nur eine Strasse von unserer Wohnung entfernt, deshalb gehen wir, die Wäsche in blaue IKEA-Taschen gestopft zu Fuss hin. In der Laundry befinden sich ungefähr zwanzig Waschmaschinen und zehn Trockner. Ein Waschdurchgang dauert ca. eine halbe Stunde, ungefähr dieselbe Zeit braucht der Tumbler. Praktisch ist, dass wir zwei oder drei Maschinen zugleich benutzen können. Das spart Zeit und wir haben wortwörtlich im Schnelldurchgang gewaschen. Die Wartezeit verbringen wir mit lesen oder mit dem schon fast zur Sucht gewordenen Sudoku lösen.
Waschtag |
Chrigu macht das gut |
Waschmaschinen und Trockner |
Nachmittags erkunden wir die nähere Umgebung mit dem Auto.
Wir fahren in das ca. 35 Km entfernte Sparwood. Einzige nennenswerte Attraktion in dem eher langweilig
wirkenden Ort ist ein grasgrüner weltweit grösster Minentruck.
weltweit....... |
.....grösster..... |
......Minentruck |
und es ist sooo kalt |
22. November
Endlich ist es soweit und jemand von der Firma Shaw, die
für den TV- und Internetanschluss zuständig ist kommt vorbei. Kurze Zeit später
sind wir wieder mit der Welt verbunden.
Nachmittags finden wir bei schönstem aber bitterkaltem Wetter einen sehr schönen Wanderweg.
In den Wäldern wo der Schnee nicht vom Regen weggespült wurde sind die Wege sehr eisig. Mehr als einmal rutschen wir aus und liegen auf dem Boden. Nur nicht vor der Skisaison das Bein brechen!
Nach 2 ½ Stunden
wandern stärken wir unsere Kräfte mit einem obligaten Mc Cafe und einem Muffin.
Schnellstmöglich, die Sonne ist inzwischen hinter den Bergen verschwunden und
es ist markant kälter geworden, marschieren wir die gut zwanzig Minuten nach
Hause. Dort erwartet uns ein gottseidank aufgegangener Zopfteig, den wir
vorbereitet haben. Nun müssen wir nur noch den Ofen in den Griff bekommen und
es gibt zum Znacht und Zmorge nach mehr als einem halben Jahr Entbehrung einen
hoffentlich feinen Butterzopf.
23./24. November
Nachmittags finden wir bei schönstem aber bitterkaltem Wetter einen sehr schönen Wanderweg.
In den Wäldern wo der Schnee nicht vom Regen weggespült wurde sind die Wege sehr eisig. Mehr als einmal rutschen wir aus und liegen auf dem Boden. Nur nicht vor der Skisaison das Bein brechen!
bitterkaltes.... |
Winterwetter |
Mt Fernie |
Elk River, im Hintergrund Fernie's Skigebiet |
Mt Fernie und Elk River |
Unser Ofen ist kein Umluftofen, die Temperaturen werden
in Fahrenheit gemessen deshalb hat der
Zopf hat einen leicht verbrannten Boden und
ist auf der Oberseite etwas bleich. Er schmeckt aber trotzdem lecker. Beim
nächsten Mal wissen wir besser wie wir den Ofen einzustellen haben.
Samstag wie Sonntag verlaufen ziemlich identisch. Das Wetter ist prächtig, es verlockt zu ausgiebigen Winterwanderungen. Unser Skype funktioniert wieder und so hören wir wieder einmal den wohlklingenden Schweizerdialekt unserer Familien.
erste Backversuche |
Samstag wie Sonntag verlaufen ziemlich identisch. Das Wetter ist prächtig, es verlockt zu ausgiebigen Winterwanderungen. Unser Skype funktioniert wieder und so hören wir wieder einmal den wohlklingenden Schweizerdialekt unserer Familien.
gefrorener See.... |
.....mit Eisläufer |
Ententreff |
Biberbau |
so schön, so kalt |
Kohlentransportschiene |
prächtige... |
...Winter.... |
....landschaft |
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