Sonntag, 22. Juni 2014

Amerika, Staat Washington und Oregon 1. 5. - 12. 5. 2014




Aus Zeitmangel folgen Fotos später!!!

1. Mai Kelowna – Vancouver 

Joanne, unser Gastmami bringt uns frühmorgens zur Greyhound Bus Station. Nach rund fünf Stunden treffen wir in Vancouver ein. Ein Taxi bringt uns auf die Mitchell Island in Richmond wo uns Rolf schon mit dem reisefertigen Camper-Van erwartet. Wir verstauen unseren Kram im Wageninnern,  nehmen noch einige Informationen entgegen und schon geht’s  los mit unserem für die nächsten vier Monate rollendenden Daheim. Davon sind ungefähr zwei Monate für Amerika reserviert, wobei der erste Teil der Westküste entlang durch die Staate Washington, Oregon und Kalifornien bis San Francisco geplant ist. Den weiteren Routenverlauf planen wir kurzfristig, je nach Wetter und Zeit. Nach Amerika werden wir Vancouver Island besuchen und die anschliessende verbleibende Zeit nochmals in British Columbia verbringen.
Falls uns die Amis also morgen in ihr Land lassen, verbringen wir die heutige Nacht für längere Zeit zum letzten Mal auf kanadischem Boden.

Washington
2. Mai Vancouver Langley – Seattle/Kent KAO Campingplatz
Ohne Probleme passieren wir bei Aldergrove die Grenze nach Amerika.
Auf der Stelle bemerken wir den Unterschied zu Kanada. Die Strassenbreite ist nicht mehr so grosszügig, es wird schmaler. Die Entfernung zum nächsten Ort sowie die Geschwindigkeit werden in Meilen angegeben. Auch die Autos verändern sich, man sieht weniger Truck’s und die Amerikaner fahren hektischer. Unterschiede bemerken wir auch im ersten Supermarkt als wir unseren Lebensmittelvorrat auffüllen. Viele Produkte sind wieder anders und wir kämpfen uns erneut durch Unbekanntes. Benzin tanken wir nicht in Litern sondern in Gallonen. Eine Gallone entspricht ungefähr 3,8 Lt. Statt Celcius gilt nun Fahrenheit, was bei 60 Fahrenheit ca. 15 Grad entspricht, was nicht automatisch heisst, dass man nun einfach durch vier teilen kann. Wie heisst es so schön, andere Länder andere Sitten.
Wir fahren auf dem U.S.Highway #5 auf z.T. vierspurigen Autobahnen gegen Süden bis nach Everett.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Everett sind die Boeing-Werke. Die Boeing Typen 747,767,777 sowie der neue Dreamliner werden in der Stadt montiert. Im Future of Flight Aviation Center, einem tollen Museum der zivilen Luftfahrt, startet auch eine 90 Min. Tour an der wir teilnehmen. Ein Guide führt uns durch gigantische Montagehallen und von Galerien aus können wir auf die unfertigen Riesenvögel schauen. Aeusserst spannend, fotografieren ist leider verboten.
Wir fahren noch ein Stück und übernachten im KAO Campingplatz in Kent, einem Stadtteil von Seattle, südlich der Grossstadt gelegen.



3./ 4. Mai Seattle

Zuerst mit dem Bus, anschliessend mit dem Zug fahren wir in die City von Seattle.
Was uns sofort auffällt, im Vergleich zu Kanada z.B. der Stadt Vancouver, sind die vielen Streetpeople. Die Obdachlosen sind viel zahlreicher, sie sind überall. Einen anderen Unterschied bemerken wir bei der Bevölkerungsgruppe, anstelle der Asiaten in Vancouver, sind es in Seattle die Dunkelhäutigen, und in L.A. sind die Südamerikaner zu Hause.
Unsere erste Anlaufstelle gilt dem Pike Place Market, einem belebten Obst-, Gemüse- und Fischmarkt, der aber in dem Riesenkomplex auf mehreren Stockwerken und Innenhöfen unzählige Shops, Galerien und Restaurant unterbringt.
Unvorstellbar was es da alles zu kaufen gibt! Unvorstellbar wie man sich durch die Menschenmenge zwängen soll! Wir ziehen die frische Luft vor und schlendern an den Piers an der Waterfront entlang. Ausrangierte Piers wurden mit Boutiquen, Giftshops und Restaurant bestückt. Ein ganz spezielles Seafood Restaurant finden wir im „The Crab Pot“.  Die Meeresfrüchte werden in einer Chromstahlschüssel serviert werden dann aber einfach auf den Tisch gekippt. Dem Gast wird eine Serviette um den Hals gebunden, anstelle von Messer und Gabeln bekommt er Brettli und Hammer. Muscheln, Austern, Praws und Krabbenbeine werden so mundgerecht zerkleinert. E Guete, ohne mich. Wir bestellen ein ganz „normales“ Fischmenue.
Das Wetter verschlechtert sich mehr und mehr. Es regnet immer stärker so entscheiden wir uns an einer Untergrundführung teilzunehmen, so werden wir wenigstens nicht nass. Die Tour begeistert uns aber nur wenig, einen guten Kaffee zu trinken wäre sinnvoller gewesen.
Mittlerweilen regnet es Bindfäden, wir beenden unsere Sigthseeingtour

Am nächsten Tag begeben wir uns erneut  ins Down Town Seattles. Wir kommen an einem Glasbläser -Studio vorbei. Nebst den wunderschönen Glaskunstwerken darf man den Glasbläsern auch über die Schultern schauen und sich wundern wie aus einer unförmigen Masse, durch Erhitzen, ein „bisschen“ blasen, ziehen und drehen solche Kunstwerke entstehen.
Mit  „Ride the Ducks“ wird in Seattle eine Stadtbesichtigung angeboten. Während einer 90 minütigen  Fahrt mit dieser „Ente“ und einem „Kapitän“ als Reiseführer erfahren wir mehr über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Ente ist sogar im Stande die Rundfahrt im Lake Union fortzuführen, von wo aus wir einen Blick auf die Skyline geniessen können. Und wer kennt ihn nicht den wunderbaren Film „ Schlaflos in Seattle“? Wir schwimmen mit der Ente am Haus indem die Filmgeschichte gespielt hat vorbei und später als uns der Lift auf die 184 m hohe Plattform des Wahrzeichens Seattles der Space Needle hochbringt kommen nochmals Erinnerungen zur Liebesgeschichte von Meg Ryan und Tom Hanks hoch.
Trotz des nicht bravourösen Wetters können wir die Aussicht trotzdem auskosten und haben einen fantastischen Blick über die City.
Zu unserem Programm gehört doch noch ein Museumsbesuch, das EMP (Experience Music Project). Die Hauptattraktionen gelten Jimmy Hendrix und der Gruppe Nirvana.
Ausführlich und bis in kleinste Details kann über die Idole gelesen oder betrachtet werden.
Daneben werden auf einer riesigen Leinwand musikalisch grossartige Shows von unterschiedlicher Performern gezeigt.
Zum Abschluss unseres Seattle Besuchs gönnen wir uns ein feines Nachtessen im „Hard Rock Café.“ Die Menge auf dem Teller ist für Vielesser gerechnet, wir verlangen, was in Amerika und auch in Kanada üblich ist einen Doggy Bag. Das vorige Essen wird eingepackt und der Gast kann es mit nach Hause nehmen. Für morgen haben wir also schon mal genügend Fleisch. Nach dem Essen ist es auch nicht üblich lange sitzen zu bleiben, denn kaum ist der letzte Bissen gegessen wird einem erstens gleich der Teller weggenommen, auch wenn das Vis-à-Vis noch am Essen ist, und zweitens bekommt man spätestens nach dem Dessert, wenn dieses ausgelassen wird unmittelbar nach dem Hauptgang die Rechnung serviert. Damit wird einem klar  signalisiert „das Vergnügen ist hiermit beendet, wir brauchen den Tisch für die nächsten Gäste!“

5. Mai Seattle – Westport, Islander RV Park
Wir verlassen den Campingplatz in Kent und fahren vorerst auf dem State Highway
# 167 bis Tacoma, wo wir auf den U. S. Highway # 5 wechseln und bis Olympia der Hauptstadt Washingtons bleiben. Dort wechseln wir auf den State Highway # 8 immer weiter gegen Westen zu. Unterwegs machen wir Halt um unsere Einkäufe zu ergänzen. Bis wir alles finden dauert eine halbe Ewigkeit. Wir haben uns wieder mit vielem Unbekanntem umherzuschlagen. Endlich! Auf der # 105 fahren wir weiter bis zum Küsten- und Fischerort Westport, eine Hochburg für Fischerei, Shrimps- und Krabbenfang. Wir schlendern durch den Ort, können hie und da den Arbeitern über die Schultern gucken und sind erstaunt was da alles aus dem Meer gezogen wird. Drei Krabbenfängern denen wir ein Weilchen zuschauen, ködernd ihre Beute mit einem Stück Poulet, das sie in einem Korb ins Meer lassen. Für uns äusserst spannend als wir sehen wie die Körbe innert kurzer Zeit mit einigen zappelnden Exemplaren hochgezogen werden. Wir lassen uns belehren, dass nur männliche Krabben das Pech haben auf dem Teller zu landen. Weibchen, man erkennt den Unterschied zu den männlichen Artgenossen ganz einfach an den bauchseitigen unterschiedlichen Markierungen, und Krabben die eine bestimmte Grösse noch nicht erreicht haben werden wieder ins Wasser geworfen.
Unseren Tag runden wir ab mit einer Küstenwanderung bei der wir nicht entscheiden können welche Muscheln die Schönsten sind.
Wir übernachten in Ufernähe an der Bucht von Grays Harbor auf dem Islander RV Park.

6. Mai Westport – Cape Disappointment State Park bei Ilwaco
Die auslaufenden Fischerboote, das Geschrei der Möven und das laute Dröhnen der Seelöwen die sich auf einer Boje tummeln, wecken uns aus unseren Träumen.
Nach dem Morgenessen, heute sind Pancakes mit Ahornsirup und frischen Früchten an der Reihe fahren wir bald einmal los. Auf dem State Highway #105 fahren wir südlich entlang der Willapa Bay bis Raymond. Weiter auf der U.S. Highway #101 bis wir in Seaview das offene Meer erreichen. Eine 13,5 mi lange Landzunge streckt sich gegen Norden hin, die wir abfahren und am längsten Beach der Welt einigen Drachenfliegern zuschauen, bevor wir die Strecke in gegengesetzter Richtung zurückfahren und gegen Süden der Insel bis zum Cape Disappointment fahren und zwei Leuchttürme in herrlicher Umgebung ausmachen. Nach einem kurzen Walk zum einen der beiden Türme wird mit toller Aussicht belohnt. Lange sitzen wir am Meer dort wo der Columbia River in den Pazifik fliesst und lassen die Seele baumeln. Sogar einige Seelöwen oder Seehunde und einen kleinen Wal können wir ausmachen. In einem State Park, Benson Beach, übernachten wir.

Oregon
7. Mai Ilwaco – Nehalem Bay State Park

Wir sind uns einig. Gestern war Trödeltag. Wollen wir möglichst viel von Amerika sehen, sollten wir etwas mehr vorwärts machen.
Wir verlassen den Staat Washington, und mit dem Ueberqueren der 4 Meilen langen Brücke über den Columbia River kommen wir in Astoria im Staate Oregon an. Doch unsere Vorsätze mit dem Vorwärtskommen versanden im Meer. Längere Zeit quatschen wir mit einem älteren amerikanischen Ehepaar, später mit einem jungen Deutschen der sich für die von den Einheimischen nicht gern gesehenen Seelöwen, die sich zu Hunderten an der Pier herumtreiben, einsetzt. Die Seelöwen die mit ihrem Brüllen ein nicht zu überhörendes Konzert veranstalten, werden vorallem von den Fischern zu unrecht als Uebeltäter für den zurückgehenden Fischbestand verantwortlich gemacht erzählt uns unser Gesprächspartner.
Nachdem wir die rund 160 Stufen eines Aussichtsturms aufgestiegen sind um die grandiose Aussicht zu geniessen kanns endlich weiter Richtung Süden gehen. Wir kommen aber nicht allzu weit. In Cannon Beach finden wir ein schmuckes Städtchen mit vielen Restaurants, Shops, Boutiquen und Kunstgalerien vor. Die Hauptattraktion ist aber der 72 Meter hohe Haystack Rock, der vor der traumhaften Cannon Beach liegt. Er wurde einst von Millionen von Jahren aus Lavagestein gebildet. Tausende von Kormoranen nisten in den Felswänden umkreist von kreischenden Möven die wie die Geier darauf warten, dass ein Jungvogel einen Fehler macht und aus dem Nest fällt. Unterhalb des Felsens bilden sich bei Niedrigwasser Gezeitenbecken mit bunten Seesternen und Seeanemonen. Obwohl noch keine sommerlichen Temperaturen herrschen, ist es doch warm genug barfuss durch den knirschenden Sand zu spazieren und sich an der wunderbaren Gegend zu erfreuen.
Im State Park Nehalam Bay beziehen wir unser Nachtlager.

8. Mai Nehalam Bay – Lincoln City KOA Campground
Tillamook ist bekannt für ihren Käse. Man findet den Tillamook Cheese nahezu in jedem Supermarkt in den USA. Wir gehen auf Besichtigungstour der Produktionsstätte wo wir die Mitarbeiter/innen bei ihrer monotonen Arbeit beobachten können. Eine Käsedegustation und ein Laden indem der getestete Käse gekauft werden kann, fehlen selbstverständlich nicht.
Auf der #131 folgen  wir dem Three Capes Scenic Drive über die Orte Oceanside, Sand Lake und Pacific City. Er passiert im Wechsel dichten Regenwaldes, Dünen und Strände.
Der nächste reizvolle Haltepunkt ist der Cape Meares State Park. Ein kurzer Rundtrail führt uns zum Leuchtturm und wir könnten wohl bei schönem Wetter mit einem herrlichem Ausblick über Meer, Klippen und Strand rechnen. Auf dem Weg sehen wir die berühmte 250 - 300 Jahre alte Sitka –Fichte mit kandelaberartigen Verzweigungen gleich einem Oktopus, deshalb auch der Name Octopus Tree.
In Pacific City finden wir einen weiteren Haystack Rock, der fast identisch mit demjenigen von Cannon Beach ist aber einen deutlich sichtbaren, natürlichen Felsbogen birgt.
Zu schade, wir sehen all das nur durch einen Vorhang aus Bindfaden ähnlichem Regenguss. Es stretzt wieder einmal aus Kübeln. Damit einmal mehr bewiesen, Mr. and Mrs. Bloch haben einen Rabattdeal mit dem Schlechtwettergott.
Cape Kiwanda ist berühmt für seine gewaltige Brandung. Man sieht meterhohe Wellen am besten von den Sandsteinklippen jenseits der riesigen Düne am nördlichen Ende des Strandes. Auch Wale lassen sich von dort oben mit etwas Glück beobachten. Steht im Reiseführer! Wir begeben uns gar nicht erst dorthin.
Warum muss es immer an den schönsten Orten regnen? Hoffen wir auf eine Wetterbesserung!

9. Mai Lincoln City – Waldport, Beachside State Park
Heute erwischen wir etwas bessere Wetterbedingungen. Manchmal guckt sogar die Sonne hervor. Ab und zu giesst es aber wieder wie aus Kübeln. Am schlimmsten ist jedoch der orkanartige Wind, der uns massiv um die Ohren bläst und sich dadurch die effektiven Temperaturen um die 12 Grad um 10 Grad kühler anfühlen lässt.
Wir fahren in die Nähe der vielen Beaches und Aussichtsplattformen, wir begeben uns auf kurze Trails und sammeln Muscheln, wir beobachten hunderte von Vögel, die auf den Rocks nisten und Seelöwen die auf dem Lion Rock herumfläzen, wir sehen wildtosendes Wasser und Wellen die an den Felsen meterhoch brechen. Mit dem Feldstecher halten wir leider erfolglos Aussicht nach Grauwalen, die sich ganzjährig in dieser Region aufhalten.
Im Devil’s Punchbowl State Park kann man in einem ausgehöhlten Felsen bei einer bestimmten Fluthöhe röhrende Geräusche wahrnehmen. Bei uns stimmte die Fluthöhe nicht, wir hören nur den Wind, dafür hören wir das Brüllen der Seelöwen die sich am Pier in Newport auf dem Steg tummeln. Direkt über ihnen können wir sie von einer Plattform aus beobachten. Sie lassen sich bei ihrem Dösen nicht stören, sie sind Zuschauer gewöhnt. Einige haben aber unter sich ein Platzgezanke und es geht ziemlich heftig zu. Beeindruckend, sie aus nächster Nähe zu bestaunen.

10. Mai Waldport – Florence, Honeyman State Park
Scheu und gespannt schauen wir aus dem Fenster. Wie wird das Wetter heute? Wir sehen viel Blau am Himmel. Super! Wenigstens für den Moment.
Die Strasse verläuft weitgehend der Küste entlang, und wir werden belohnt mit fantastischen Ausblicken. Allen vorab von der höchsten Felsnase der Küste Oregons des Cape Perpetua.
Devil’s Churn ist bei Hochwasser berühmt als tosender Wellenbrecher, bei Ebbe kann man mit etwas Glück in den sogenannten Tide Pool (Pools im Felsen) Muscheln oder Seesterne sehen. Das Spouting Horn, ein Felsloch, das bei „günstigem Wasserstand“ Wasserfontänen und Sirenengeheul verursacht und der Thor’s Well, ein Loch im Felsen das das Wasser geysirähnlich hochschleudert. Dem allem könnten wir stundenlang zuschauen. Ab und zu werden wir wieder durch einen Regenschauer daran gehindert.
Wenige Meilen weiter kommt man zu den Sea Lion Caves. Die populärste Sehenswürdigkeit in Oregon, führt doch ein Lift 63 Meter in die Tiefe in eine Höhle. Dort tummeln sich wahrscheinlich mehrere Hundert Seelöwen, und erneut sehen wir die Tiere aus nächster Nähe. Später können wir draussen im Meer einige beim Baden und nochmals eine grosse Herde auf einem Felsen ausmachen. Lange verweilen wir beim Beobachten der Tiere, dabei sehen wir per Zufall leider nur für kurze Zeit einen Grauwal. Schwer können wir uns losreissen.
Wir fahren bis Florence weiter wo wir unser Camp aufschlagen.

11. Mai Florence – Bandon, Bullards Beach State Park

Heute ist Dünentag. Gleich hinter Florence beginnt ein 60 Km langes Dünengebiet, die Oregon Dunes National Recreation Area. Die Landschaft mit bis zu 150 m hohen Sandhügeln gilt als Naturschutz einerseits und zum Vergnügen der Dünen Off-Roader anderseits. Die Gegebenheiten für die Hobbyfahrer der vierrädrigen Vehikel sind perfekt und so sind einige Areale für sie freigegeben. Wir schauen ihnen eine Weile zu. Mieten oder an einer Tour teilnehmen könnte man übrigens auch. Anstelle der Raserei bevorzugen wir lieber eine Dünenwanderung. Wir begeben uns auf einen ausgeschilderten Trail, zuerst geht’s durch Wald und plötzlich stehen wir in den Dünen. Bergauf, bergab, der Wind bläst stark und unsere Spuren werden innert kurzer Zeit versanden. Wir kriegen nun eine gewisse Vorstellung, wie es ist sich in der Wüste zu verlaufen. Wir haben Gottseidank die Markierungen die uns den Weg weisen.
Nach unserer Dünenerfahrungen fahren wir wieder ein Stück auf der # 101 weiter. Kurz vor Coos Bay, der grössten Stadt an der Oregon-Küste, fahren wir weiter der Pacific-Küste entlang. Verschiedene Aussichtspunkte verschaffen uns erneut fantastische Ausblicke auf zerklüftete Klippen, kuriose Steinkugeln, Wellen die an den Felsen brechen. Unerwartet erblicken wir erneut Hunderte von Seals und Seal Lions.

12. Mai Bandon – Brookings, Harris Beach State Park
Nach dem Dünentag haben wir heute Küstentag. Perfektes Wetter begleitet uns entlang der Küstenfahrt.  An der Küste von Bandon mit dem  Face Rock Wayside beginnend verläuft unsere Fahrt vorbei an steil abfallenden und zerklüfteten Klippen, mit herrlichen Aussichtspunkten auf zahlreiche Felsen zum Teil mit Felsbögen, an schönen Buchten, Inseln  und mit grandiose Aussicht aufs Meer. Wir halten oft, unternehmen kurze Trails, beobachten Seehunde und Seelöwen und viele Vögel die auf den Felsen ihre Nester bauen oder bereits am Brüten sind.
In Brooking finden wir einen wunderschönen Campingplatz mit einem herrlichen Ausblick auf den Sonnenuntergang, wobei wir als Supplement zwei Grauwale in der Bucht entdecken können.

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