16. Dezember
Heute werden
alle Mitarbeiter des Fernie Alpine Resorts zur Christmasparty eingeladen. Wir
schätzen um die 300 Anwesenden. Zum Nachtessen gibt es einen Teller voller
Köstlichkeiten. Da gibt es Schweins- oder Turkeybraten, Gemüselasagne oder
Kartoffelstock, und Gemüse. Dazu werden Salat und Brötchen serviert. Auch ein
Glas Bier oder Wein liegt drin. Zum Dessert wird uns ein Stück Torte, die nach Zimt schmeckt aber sonst undefinierbares Geschmacks aufgetischt.
Nach dem Essen werden mittels Los, Pullis, Shirts, Caps, Thermotrinkflaschen, CD’s, Tassen, und sonst noch alles Mögliche an ca. 30- 40 Angestellte verteilt. Auch mein Name wird aufgerufen. Ich bekomme eine Isoflasche und eine CD ein Mix von irgendeinem DJ.
In der Bar geht das Fest auf eigene Kosten weiter. Nichts mehr für ältere Leute. Uns ist es eine Runde zu laut.
Nach dem Essen werden mittels Los, Pullis, Shirts, Caps, Thermotrinkflaschen, CD’s, Tassen, und sonst noch alles Mögliche an ca. 30- 40 Angestellte verteilt. Auch mein Name wird aufgerufen. Ich bekomme eine Isoflasche und eine CD ein Mix von irgendeinem DJ.
In der Bar geht das Fest auf eigene Kosten weiter. Nichts mehr für ältere Leute. Uns ist es eine Runde zu laut.
17./18.
Dezember
Wir haben
unsere Day offs. Die beiden Tage verlaufen ziemlich identisch. Wir schlafen ein
bisschen länger, Zmörgele ausgiebig und gehen für ein paar Stunden zum Skifahren.
Das Wetter ist nicht hammermässig. Der Berg ist verhangen.
Wir begeben uns ins Dorf und betrachten die weihnachtlich dekorierten Schaufenster und Strassenbeleuchtung. Bei unserem Rundgang sehen wir auch einige Häuser die mit festlichem Firlefanz dekoriert sind. Einige sind extrem pompös geschmückt. Typisch nordamerikanisch eben.
Wir begeben uns ins Dorf und betrachten die weihnachtlich dekorierten Schaufenster und Strassenbeleuchtung. Bei unserem Rundgang sehen wir auch einige Häuser die mit festlichem Firlefanz dekoriert sind. Einige sind extrem pompös geschmückt. Typisch nordamerikanisch eben.
das gleiche Haus... |
...rundherum.... |
...mit grosszügiger Dekoration |
ähnlich einem Kilbiplatz mit blinkenden Lämpli und umrahmt mit Musik |
Für unseren Geschmack zu kitschig. Uns fehlt das Liebliche. Für einmal haben wir aber dieses Jahr keinen Weihnachtsstress. Keine Dekorationen, keinen Weihnachtsmärit, keine Geschenke, keine Adventskalender basteln, keine Weihnachtsgüetzi, keine Hetzerei, keine Gäste und keine Besuche…..und ist man für einmal von all dem befreit fehlt einem etwas. Ungefähr so ergeht es uns…..
19. Dezember
…..deshalb
entscheide ich mich doch nach langem hin und her Weihnachtsgüetzli zu backen.
Das ist nicht ganz so einfach wie ich mir das vorgestellt habe. Ich tue mich
schwer meine gewohnten Zutaten zu finden. Deshalb beschränke ich mich auf zwei
Sorten. Für die Totenbeinli benötige ich ganze Haselnüsse. Da wir unsere, vor
langer Zeit gekauften noch nicht geöffnet haben, müssen wir welche besorgen die
uns ein halbes Vermögen kosten. Die sind in Canada extrem teuer. Für die andere
Sorte, die Sablés, geht der Einkauf einfacher.
Auch habe ich keine Förmli zum Ausstechen, kein Wallholz, und das schlimmste keine Waage. Hier wird ja alles in Cups oder Onze angegeben. So wird mein Teig in „Handglänk mal Pi“ gemixt. Ob das gut kommt? Das Backen erfordert eine nächste Höchstleistung. Die Temperaturen des Ofens werden in Fahrenheit gemessen und bedingt ein umrechnen. Gut das ist nicht so schwierig, die grössere Schwierigkeit bemerken wir fast zu spät, nämlich erst, als die Totenbeinli wirklich schon bald tot sind, die Unterseite ist verdächtig dunkelbraun was daraus schliessen lässt, das nächste Blech einige Rillen weiter oben in den Ofen zu schieben.
Auch habe ich keine Förmli zum Ausstechen, kein Wallholz, und das schlimmste keine Waage. Hier wird ja alles in Cups oder Onze angegeben. So wird mein Teig in „Handglänk mal Pi“ gemixt. Ob das gut kommt? Das Backen erfordert eine nächste Höchstleistung. Die Temperaturen des Ofens werden in Fahrenheit gemessen und bedingt ein umrechnen. Gut das ist nicht so schwierig, die grössere Schwierigkeit bemerken wir fast zu spät, nämlich erst, als die Totenbeinli wirklich schon bald tot sind, die Unterseite ist verdächtig dunkelbraun was daraus schliessen lässt, das nächste Blech einige Rillen weiter oben in den Ofen zu schieben.
20./21./22./23.
Dezember
Wir arbeiten
und langsam füllt sich unsere Lodge. Ueber die Festtage erwarten wir ein volles
Haus.
Doch in unserem Team knistert es, die Spannung nimmt täglich zu. Die beiden Frauen, Mutter und Tochter tun sich schwer mit unserer Gruppenleiterin, der Mexikanerin. Es ist unangenehm so zu arbeiten, denn es betrifft alle, es wird kaum gesprochen. Schon einmal musste unsere oberste Chefin eingreifen.
Dafür erfreuen wir uns über Post aus der Schweiz. Wir kriegen einige Karten von lieben Freunden. Sogar ein Paket ist dabei, dessen Inhalt unser Schweizerherz höher schlagen lässt. Wir dürfen zwei Fondues entgegen nehmen. Sie haben den langen Weg über den Teich unbeschadet überstanden.
Doch in unserem Team knistert es, die Spannung nimmt täglich zu. Die beiden Frauen, Mutter und Tochter tun sich schwer mit unserer Gruppenleiterin, der Mexikanerin. Es ist unangenehm so zu arbeiten, denn es betrifft alle, es wird kaum gesprochen. Schon einmal musste unsere oberste Chefin eingreifen.
Dafür erfreuen wir uns über Post aus der Schweiz. Wir kriegen einige Karten von lieben Freunden. Sogar ein Paket ist dabei, dessen Inhalt unser Schweizerherz höher schlagen lässt. Wir dürfen zwei Fondues entgegen nehmen. Sie haben den langen Weg über den Teich unbeschadet überstanden.
Fernie.... |
....weihnächtlich..... |
....dekorierte..... |
..Strassen... |
....mit Schneefall |
Knusper, knusper Häuschen |
24. Dezember
Heiligabend!
Wir haben frei und während dem unsere Familien in der Schweiz schon bald mit
dem feinen Festtagsschmaus beginnen, unter dem Tannenbaum „O Du fröhliche
singen“ und sich über die Geschenke freuen, beginnen wir den Tag mit einer
Runde Skifahren. Doch vorher skypen wir mit einem Teil unserer
Familienangehörigen und Dank der modernen Technik fühlen wir uns nicht so weit
von den Herrlichkeiten der Heimat
entfernt. Ein bisschen Wehmut schleicht sich doch in unsere Herzen ein.
Aber auf der Piste ist alles vergessen und wir geniessen ein paar Stunden auf den Brettern bevor wir uns auch ein feines Nachtessen gönnen. Ganz traditionell Partyfilet mit Nüdeli und Rüebli. Den Christbaum lassen wir aus, und da Singen ohne Baum nur schwer geht verzichten wir sogar auf unsere Gesangskünste. Unser diesjähriges Geschenk, unsere Reise lässt sich nicht einpacken, so entfällt sogar das grosse Entsorgen des Geschenkpapiers.
Aber auf der Piste ist alles vergessen und wir geniessen ein paar Stunden auf den Brettern bevor wir uns auch ein feines Nachtessen gönnen. Ganz traditionell Partyfilet mit Nüdeli und Rüebli. Den Christbaum lassen wir aus, und da Singen ohne Baum nur schwer geht verzichten wir sogar auf unsere Gesangskünste. Unser diesjähriges Geschenk, unsere Reise lässt sich nicht einpacken, so entfällt sogar das grosse Entsorgen des Geschenkpapiers.
25. Dezember
Weihnachten!
Unsere Chef’s haben erbarmen, alle Housekeepers haben frei. Die Gäste müssen
für einmal ihre Betten selber machen. Wir gönnen uns erneut einen Skitag und
abends erwärmen wir uns mit dem Fondue aus der Schweiz. Wir haben natürlich
kein Caquelon, so müssen wir improvisieren. Das Zubereiten erweist sich als
einfach, wir benutzen dazu eine
teflonbeschichtete Pfanne. Damit das Fondue schön vor sich hin köcheln kann,
lassen wir es auf der Herdplatte. Wir stellen ein kleines Tischli neben den
Herd, und so können wir unsere Brotmöckli wie gewohnt in der sämigen Käsemasse
tunken, tüchtig rühren und um die Knoblauchzehen feilschen. Wir geniessen es in
vollen Zügen. Es ist das beste Fondue das wir je gegessen haben. Danke nochmals
an Doris und Herbie.
das Fondue wird zubereitet... |
.....und tüchtig.... |
...gerührt... |
....und fertig... |
...ist das feine... |
...Fondue |
e Guete |
26. Dezember
Wir haben wieder
zu arbeiten. Die Lodge ist während der Festtage voll belegt. Da wir gestern
frei hatten, ist viel zu tun.
27. Dezember
Heute haben
wir einen ähnlich strengen Tag wie der gestrige vor uns. Es gibt viele Gäste
die auschecken und neue sind angemeldet. Aber heute warten wir vergebens auf Mutter
und Tochter. Nun ist es also soweit, die
Beiden kommen von einem Tag auf den andern nicht mehr zur Arbeit. Sie haben
ihren Job geschmissen. Die Spannungen nahmen von Tag zu Tag zu. In Gegenwart
der Beiden wurde immer weniger gesprochen, die Stimmung im Team sank auf den
Nullpunkt. Die letzten Tage waren kaum auszuhalten, es überrascht deshalb
niemanden, dass sie nicht mehr kommen und keiner im Team ist deshalb
unglücklich obwohl uns allen bewusst wird, dass uns nun noch mehr Arbeit
erwartet.
Wir geben alles, der Tag geht irgendwie vorbei und abends sinken wir todmüde ins Bett.
Wir geben alles, der Tag geht irgendwie vorbei und abends sinken wir todmüde ins Bett.
28./29./30. Dezember
Trotz der
strengen Arbeit, ist unser Team seit dem Weggang der Beiden viel lockerer, wir
haben Spass zusammen und das Arbeiten fällt leichter.
Wir werden schon wieder verwöhnt. Nachdem wir uns bei der Post erkundigen ob etwas für uns angekommen ist, werden wir erneut mit einem Päckli überrascht. Der Inhalt besteht aus lauter feinen selbstgemachten Dürihofprodukten. Unsere Freude ist riesig. Danke vielmals an alle vom Dürihof.
Wir werden schon wieder verwöhnt. Nachdem wir uns bei der Post erkundigen ob etwas für uns angekommen ist, werden wir erneut mit einem Päckli überrascht. Der Inhalt besteht aus lauter feinen selbstgemachten Dürihofprodukten. Unsere Freude ist riesig. Danke vielmals an alle vom Dürihof.
31. Dezember
Silvester!
Schon wieder ist ein Jahr vorbei. Auch in Canada bleibt die Zeit nicht stehen.
Im Gegenteil, in einem fremden Land mit all dem Neuen was wir erleben durften
verfloss die Zeit noch schneller.
Es windet stark, wir fahren nur etwa 2 Std. Ski.
Dann sind wir zum Nachtessen verabredet. Unser Arbeits-Team trifft sich in der „Curry Bowl“, in einem thailändischen Restaurant.
Es windet stark, wir fahren nur etwa 2 Std. Ski.
Dann sind wir zum Nachtessen verabredet. Unser Arbeits-Team trifft sich in der „Curry Bowl“, in einem thailändischen Restaurant.
Wir verbringen ein paar
gemütliche Stunden zusammen, sind aber lange vor Mitternacht wieder zu Hause,
wo wir die Zeit bis zum Jahreswechsel vor dem TV verbringen. Bald darauf huschen wir ins Bett,
denn zum ersten Mal in unserem Leben müssen wir nämlich an einem Neujahrstag
zur Arbeit.
Hallo zäme
AntwortenLöschenzu meinen festen Samstagsritualen gehört inzwischen das Checken eurer Homepage. Vielen Dank für die Info's und Fötelis immer wieder. Hier noch ein Schokikuchen-Rezept:
je 1 Joghurt-Becher
- Paidol (oder Maizena)
- Mehl
- Zucker
- Schokoladenpulver
- Mandeln gemahlen
1 Prise Salz
1 P. Backpulver
- Rahm
- Milch
2 Eier
alles mischen und ca. 1 Stunde backen.
E guete
herzliche Grüsse, Manuela
Hallo Manuela,
Löschenes freut uns sehr, dass wir eine so treue Blogleserin haben und er Dir gefällt.
Danke für das Rezept, das tönt gut. Ich werde es sicher ausprobieren, aber wahrscheinlich erst wieder zu Hause in der Schweiz.
Liebe Grüsse chrigureni