27. November
Nachdem wir an Stelle der pampigen Toastbrote ein echtes
Schweizerbrot mit viel Butter und Konfitüre zum „Zmorge“ geniessen durften,
gehen wir mit vollem Elan ans Putzen unserer kleinen Wohnung. Wir sind schnell
durch, und so machen wir uns bald einmal auf unsere tägliche Wanderung dem
schönen Elk River Ufer und am gefrorenen Arrow Lake entlang auf dem emsig
Schlittschuhgelaufen wird.
Winterwanderweg |
Elk River mit Eisschollen |
so kalt..... |
....der Elk River ist gefroren |
Nachmittags um 16:00 Uhr erhalten wir endlich
Bescheid von unserem Arbeitgeber. Wir haben morgen mit der Arbeit zu beginnen.
So geht das hier in Canada. Kurzfristiger ginge es wohl nicht mehr.
Zugegeben etwas nervös sind wir schon. Was erwartet uns für Arbeit, und mit was für Menschen werden wir zusammenarbeiten? Aber endlich geht es los!
Zugegeben etwas nervös sind wir schon. Was erwartet uns für Arbeit, und mit was für Menschen werden wir zusammenarbeiten? Aber endlich geht es los!
unser Arbeitsort.... |
...die Slopeside Lodge... |
.... Rückseite der Lodge |
28. November
Um 9:00 haben wir uns bei unserem zukünftigen Arbeitsort
einzufinden. Tatsächlich werden wir bereits erwartet. Wir kriegen
Arbeitskleidung, verblichene khakigrüne Hosen, und ein gleichfarbiges Oberteil
beide Teile mit einigen Flecken versehen, die beweisen, dass die Uniformen
schon einiges über sich ergehen lassen mussten. Uns erinnern sie an
Gefängniswärterkleidung, später werden sie von Gästen mit Spitalpflegeuniformen
verglichen. Na ja!
looks good |
Wir kriegen unser Arbeitswerkzeug bestehend aus Putzmittel, Putzlappen, Scheuerschwamm
und Handschuhe. Und los geht’s…
Die Slopeside Lodge gehört seit diesem Jahr erstmals zum Fernie Alpine Resort. Vorher lief sie unter dem Namen Wolf‘s Den Lodge und war eher die Absteige für Junge mit kleinem Portemonnaie. Die Lodge gibt es seit rund dreissig Jahren und hat 42 Zimmer. Im selben Gebäude befindet sich auch die „Alpine Suite“ mit acht Betten und mit dazugehörender Küche.
Die Slopeside Lodge gehört seit diesem Jahr erstmals zum Fernie Alpine Resort. Vorher lief sie unter dem Namen Wolf‘s Den Lodge und war eher die Absteige für Junge mit kleinem Portemonnaie. Die Lodge gibt es seit rund dreissig Jahren und hat 42 Zimmer. Im selben Gebäude befindet sich auch die „Alpine Suite“ mit acht Betten und mit dazugehörender Küche.
Alpine Suite zur Lodge gehörend |
Nun, all diese Zimmer mussten für die Saisoneröffnung am 30. November parat sein. In diesem alten Haus gab es so einiges das instand gestellt und ausgebessert werden musste, so waren denn auch einige Handwerker am Werk. Ihre hinterlassenen Spuren haben wir nun zu beseitigen. Wir werden in zwei Dreiergruppen eingeteilt und werden in die Kunst des Housekeepers eingeführt. Trotz der Bemühungen der Handwerker sieht doch alles etwas alt und schäbig aus. Wir tun unser Bestes, und reinigen die noch nicht auf Hochglanz geputzten Zimmer. Wir schrubben die Plättli in Badezimmer und befreien alles von Schmutz und Staub. Zuletzt werden die Betten hergerichtet. In jedem Zimmer sind zwei Doppelbetten. Uns wird gezeigt wie das vonstatten geht, und sie staunen nicht schlecht wie schnell wir das begreifen. Vor allem imponiert ihnen Chrigu, ein Mann der das so gut kann! Sie können es fast nicht verstehen. Nach Unterleintuch das Oberleintuch, dann die Wolldecke und zuletzt die auch schon in die Jahre gekommenen Ueberdecke. Ganz einfach!
Der erste Tag wäre also geschafft.
erster Arbeitstag, erschöpft |
29. November
Im ganzen Fernie Alpine Resort das zum Unternehmen RCR
(Resorts of the Canadian Rockies) dem
ungefähr noch acht andere Skigebiete angehören, ist man für den Saisonstart
bereit. Auch in der Slopeside Lodge ist man bis auf ein paar noch nicht geputzte Zimmer parat. Bevor
es richtig losgeht haben wir nochmals frei. Als saisonal Angestellte werden wir
natürlich nur bei Bedarf eingeteilt. Das ist genau das was wir wollen. ein bisschen arbeiten,
damit wir sprachlich noch etwas dazu lernen, aber noch genügend freie Zeit zum
Skifahren zu haben.
Ab heute können alle, schätzungsweise rund 300 Angestellte ihren Staffausweis im entsprechenden Office des Resorts abholen. Der Ausweis erlaubt uns zu Verbilligungen im Ski Resort z.B. in Cafeteria’s und Restaurant, Shop für Kleidung und Ausrüstung, für Skimiete, Skiservice, und zum halben Preis bekommt man sogar Einzellektionen in der Skischule, und in einer Gruppe ist es sogar umsonst. Das Beste daran ist die freie Benützung der Skilifte. Der Saisonpass berechtigt in allen RCR Skiresorts gratis Skifahren. Der Saison Skipass kostet nämlich 1‘500.- Dollar. Eine Tageskarte kostet hier 85.- Dollar. Ja Skifahren ist teuer in Canada.
Ab heute können alle, schätzungsweise rund 300 Angestellte ihren Staffausweis im entsprechenden Office des Resorts abholen. Der Ausweis erlaubt uns zu Verbilligungen im Ski Resort z.B. in Cafeteria’s und Restaurant, Shop für Kleidung und Ausrüstung, für Skimiete, Skiservice, und zum halben Preis bekommt man sogar Einzellektionen in der Skischule, und in einer Gruppe ist es sogar umsonst. Das Beste daran ist die freie Benützung der Skilifte. Der Saisonpass berechtigt in allen RCR Skiresorts gratis Skifahren. Der Saison Skipass kostet nämlich 1‘500.- Dollar. Eine Tageskarte kostet hier 85.- Dollar. Ja Skifahren ist teuer in Canada.
ein kleines Dörfli... |
.....das Fernie... |
...Alpine Resort |
hier mit Sportshop |
30. November
Heute ist in Fernie also Skisaisonstart und für uns
startet das Abenteuer eines Housekeepers. Unser Team besteht aus einer Mexikanerin,
sie ist unser Supervisor, unsere Gruppenleiterin, weiter ist eine Kanadierin
zusammen mit ihrer Tochter. (keine Fotos) Saisonal angestellt sind nebst uns ein Franzose und
eine weitere junge Kanadierin.
Karina aus Mexiko |
Fred aus Frankreich |
Leigh aus Kanada |
Unsere
Arbeitszeit beginnt um 9.00 Uhr und ist spätestens um 17:00 fertig. Wir
arbeiten maximal 8 Stunden pro Tag resp. 40 Std pro Woche. Die Mittagspause von
einer halben Stunde und die Kaffeepause von 15 Min sind angerechnet. Unsere
Arbeitszeiten sind variabel, sie richten sich nach Belegung der Lodge.
Heute besteht unsere Aufgabe immer noch mit den letzten Zimmern herrichten. Nachdem sich auch der Hot Tub Raum einer Verschönerung durch Handwerker unterzog, haben wir auch diesen Raum zu reinigen.
Doch in Zukunft sind wir verantwortlich, dass die Gäste saubere Zimmer antreffen. Wir haben die Badezimmer und Zimmer zu reinigen. Und dann sind natürlich die Betten wieder herzurichten.
Heute besteht unsere Aufgabe immer noch mit den letzten Zimmern herrichten. Nachdem sich auch der Hot Tub Raum einer Verschönerung durch Handwerker unterzog, haben wir auch diesen Raum zu reinigen.
Doch in Zukunft sind wir verantwortlich, dass die Gäste saubere Zimmer antreffen. Wir haben die Badezimmer und Zimmer zu reinigen. Und dann sind natürlich die Betten wieder herzurichten.
....bis es glänzt |
Chrigu hat einen etwas anderen Job gefasst. Er wird Janitorial, unser Hausmeister. Er reinigt alle öffentlichen Räumlichkeiten wie Korridore und Treppen, Eingangsbereich mit Lobby, Aufenthaltsräume und öff. Toiletten, Hot Tub und den Skiraum, und er ist Mädchen für alles. So kommt es nicht selten vor, dass er uns auch bei der Zimmerreinigung hilft, dies vor allem dann, wenn wir viele Austritte haben, was vorwiegend am Wochenende der Fall ist.
Janitorial Chrigu, schneller als die Kamera |
1. Dezember
Es ist Sonntag und wir haben zu arbeiten. An den
Wochenenden werden wir in Zukunft immer aufgeboten, das sind die
arbeitsintensivsten Tage. Viele Kanadier verbringen das Wochenende im Fernie
Skigebiet um im meist pulvrigen, federleichten Schnee ihr Vergnügen zu finden.
Uns kommt die Wochenendarbeit gelegen. Unsere Day offs, wie sie hier die arbeitsfreien Tage nennen, fallen dann auf die Wochentage, wo sich auf den Skipisten bedeutend weniger Leute tummeln.
Uns kommt die Wochenendarbeit gelegen. Unsere Day offs, wie sie hier die arbeitsfreien Tage nennen, fallen dann auf die Wochentage, wo sich auf den Skipisten bedeutend weniger Leute tummeln.
2. Dezember
Wir arbeiten auch an diesem Tag und schon bemerken wir
die ersten Gebrechen. Uns schmerzen Rücken und Schulterbereich. Ich bekomme
viele „Bleuele“ an den Armen, die durch das Anheben der Matratzen beim Betten
entstehen. Lange ist es her, dass wir körperlich gefordert wurden. Die Arbeit
ist streng und gewöhnungsbedürftig. Abends sind wir todmüde, und liebend gerne
wären wir irgendwo in einer Hot Springs und würden unsere malträtierten Glieder
entspannen. Schade nur in Fernie gibt es
keine Hot Springs. Dafür haben wir die nächsten zwei Tage frei!
3./4. Dezember
Dienstags haben unsere Bodys eine Erholung verdient. Zu
sehr schmerzen uns sämtliche Glieder, ein untrügliches Zeichen unserer
verrosteten Muskeln und die ungewohnten Bewegungen.
Aber mittwochs sind wir bereit für die erste Bekanntschaft mit dem vielumschwärmten, einmaligen pudrigen Pulverschnee der Rocky Mountains. Das Skigebiet ist bekannt für seinen hohen Schneefall. Die durchschnittliche jährliche Schneemenge sollen sagenhafte 875 cm betragen. Angeblich der höchste aller kanadischen Orte in den Rocky Mountains.
Vorerst brauchen wir aber noch einige wichtige Utensilien ohne das Skifahren kaum möglich ist. Wir begeben uns in den Rental Shop, wo wir uns nach Skis umschauen, die wir für die ganze Saison mieten möchten, die eigenen Skischuhe haben wir ja von der Schweiz einfliegen lassen. Die Saisonmiete ist ein Ding der Unmöglichkeit wie sich herausstellt. Die Skier werden höchstens ein paar Tage oder wochenweise vermietet. Auch unser Staffausweis hilft uns da nicht und trotz Preiserlass ist die Rechnung schnell gemacht, das wird teuer. Auch ist es uns zuwider jedesmal bevor wir auf die Piste könnten, im Rental Shop anzustehen, auf einen freien Mitarbeiter zu warten, Skis auszuwählen, Skischuhe anzupassen und Formulare auszufüllen. Für uns zu kompliziert und schlussendlich zu teuer. Wir werden uns nach eigenen Skis umsehen. Wollen wir aber unsere Premiere im Kanadischen Schnee erleben, bleibt uns für heute nichts anderes übrig als die Miete. Was uns nun noch fehlen sind Helme und eine Skibrille für Chrigu. Diese Sachen finden wir im Skistore nebenan. Die RCR Mitarbeiter sollten als Vorbilder gelten und Helme tragen. Deshalb kriegen wir einen Spezialrabatt von 50%.
Endlich sind wir ausgerüstet und es kann losgehen. Es ist bitterkalt. Wir haben eine Kältewelle und die Temperaturen bewegen sich zwischen - 15 bis -20 Grad. Das erste Sesseli, das wir für unsere Bergfahrt auswählen und bei 1052 müM startet, ist etwas gewöhnungsbedürftig. Wir können die Skier auf keinen Fussbügel stellen. Unsere Skifüsse baumeln im Freien. Ein etwas komisches Gefühl. Je weiter wir an Höhe gewinnen, desto klirrender die Kälte. Doch die Tannen sehen im tiefverschneiten Winterkleid wunderschön aus. Es scheint, sie sind zu Eissäulen erstarrt. An der Skiliftstation hängen lange Eiszapfen.
Aber mittwochs sind wir bereit für die erste Bekanntschaft mit dem vielumschwärmten, einmaligen pudrigen Pulverschnee der Rocky Mountains. Das Skigebiet ist bekannt für seinen hohen Schneefall. Die durchschnittliche jährliche Schneemenge sollen sagenhafte 875 cm betragen. Angeblich der höchste aller kanadischen Orte in den Rocky Mountains.
Vorerst brauchen wir aber noch einige wichtige Utensilien ohne das Skifahren kaum möglich ist. Wir begeben uns in den Rental Shop, wo wir uns nach Skis umschauen, die wir für die ganze Saison mieten möchten, die eigenen Skischuhe haben wir ja von der Schweiz einfliegen lassen. Die Saisonmiete ist ein Ding der Unmöglichkeit wie sich herausstellt. Die Skier werden höchstens ein paar Tage oder wochenweise vermietet. Auch unser Staffausweis hilft uns da nicht und trotz Preiserlass ist die Rechnung schnell gemacht, das wird teuer. Auch ist es uns zuwider jedesmal bevor wir auf die Piste könnten, im Rental Shop anzustehen, auf einen freien Mitarbeiter zu warten, Skis auszuwählen, Skischuhe anzupassen und Formulare auszufüllen. Für uns zu kompliziert und schlussendlich zu teuer. Wir werden uns nach eigenen Skis umsehen. Wollen wir aber unsere Premiere im Kanadischen Schnee erleben, bleibt uns für heute nichts anderes übrig als die Miete. Was uns nun noch fehlen sind Helme und eine Skibrille für Chrigu. Diese Sachen finden wir im Skistore nebenan. Die RCR Mitarbeiter sollten als Vorbilder gelten und Helme tragen. Deshalb kriegen wir einen Spezialrabatt von 50%.
Endlich sind wir ausgerüstet und es kann losgehen. Es ist bitterkalt. Wir haben eine Kältewelle und die Temperaturen bewegen sich zwischen - 15 bis -20 Grad. Das erste Sesseli, das wir für unsere Bergfahrt auswählen und bei 1052 müM startet, ist etwas gewöhnungsbedürftig. Wir können die Skier auf keinen Fussbügel stellen. Unsere Skifüsse baumeln im Freien. Ein etwas komisches Gefühl. Je weiter wir an Höhe gewinnen, desto klirrender die Kälte. Doch die Tannen sehen im tiefverschneiten Winterkleid wunderschön aus. Es scheint, sie sind zu Eissäulen erstarrt. An der Skiliftstation hängen lange Eiszapfen.
Zu Eissäulen erstarrt |
inmitten... |
...des Skigebiets |
im Hintergrund Blick auf Fernie |
Dann
die erste Abfahrt, und tatsächlich ist der Schnee anders als in der Schweiz.
Leicht und pulvrig. Für heute erkunden wir einen kleinen Teil des Skigebiets.
Das Wetter ist nicht besonders gut. Die Sicht beschränkt. Wir wählen fürs Erste
grüne Abfahrten, das sind die leichtesten, blau bedeutet mittlerer
Schwierigkeitsgrad. Dann sind da noch ganz viele schwarze Pisten, die meisten
davon sind nicht gepistet. Die Abfahrten sind steil und führen oft zwischen den
Bäumen hindurch. Genau das wird hier gesucht, abseits im Neuschnee irgendwo
eine neue Linie ziehend und doch kontrolliert und sicher. Das Skigebiet ist
bekannt für Tiefschneeskifahren. Am liebsten fahren die Kanadier bei Schneefall
oder kurz danach, dann kommen sie in Scharen wie wir später feststellen.
Wir sind auf Entdeckungsfahrten und finden ein Skigebiet mit einigen einfachen, aber mehrheitlich schönen und anspruchsvollen Abfahrten vor. Im, rund 10 Km2 grossen Skigebiet dessen höchster Punkt 2134 müM ist, sollen insgesamt 142 Abfahrten möglich sein, die man in fünf verschiedenen Kesseln genannt Bowls (Schalen) und neu im "Polar Peak" erleben kann.
Wir sind auf Entdeckungsfahrten und finden ein Skigebiet mit einigen einfachen, aber mehrheitlich schönen und anspruchsvollen Abfahrten vor. Im, rund 10 Km2 grossen Skigebiet dessen höchster Punkt 2134 müM ist, sollen insgesamt 142 Abfahrten möglich sein, die man in fünf verschiedenen Kesseln genannt Bowls (Schalen) und neu im "Polar Peak" erleben kann.
Infotafel |
Tiefschneefahren, alles schwarze Pisten |
diese Abfahrt hier ist gepistet |
Es gibt 10
Skilifte davon drei Schlepplifte und nur zwei Sessellifte die nach neuerem
Standard sind und automatisch aushängen. Die anderen werden von Mitarbeitern
zum besseren Aufsitzen abgebremst. Auch gibt es keine Windhauben und während
der Nacht bleiben die Sesseli draussen. So erstaunt es nicht, dass sie manchmal
voller Eis sind. So erstaunt es auch nicht, dass Reni’s Allerwerterster, von
einem Wärmesitz sind die Kanadier noch weit entfernt, nach ein paar
Sesselfahrten anzufrieren droht. Im Resort erwärmen wir uns mit einer Suppe und
einem heissen Tee, bevor wir noch ein paar Abfahrten hinkriegen bis auch Chrigu zum
Eiszapfen wird. Gut für mich!
zurück.... |
...im Resort |
5. Dezember
Bis zu den Weihnachtsferien ist die Slopeside Lodge, was übrigens
übersetzt die Schipiste heisst, nicht voll ausgelastet. Weniger Gäste weniger
Arbeit. So werden wir oftmals nach getaner Arbeit früher entlassen. Uns ist es
recht, so haben wir mehr Freizeit zur Verfügung. Manchmal reicht es sogar noch
zum Skifahren. Wir haben unsere Skiausrüstung in der Lodge deponiert, so können
wir nur unsere Arbeitsbekleidung mit der Skiausrüstung tauschen und kurze Zeit
später stehen wir schon am Skilift an.
Trotz der wenigen Gäste wird es heute aber nichts mit „früherem nach Hause“ gehen. Wir haben umzubetten. Es gibt nämlich neue Bettwäsche. Was wir nicht verstehen, weshalb alle Betten mit der alten Bettwäsche hergerichtet werden mussten, nur um nach ein paar Tagen wieder alles umzubetten. Die Bettwäsche wurde zu spät geliefert so die Erklärung, oder sie wurde zu spät bestellt je nach Betrachtungsweise.
Ein Gutes hat die neue Wäsche, die nun zwar ganz in jungfräulichen aber extrem schmutzanfälligen Weiss daherkommt, die unhygienischen braunen Wolldecken und der superhässliche Bettüberwurf entfallen. In Kanada ist es üblich, dass ins Bettgestell zuerst ein Lattenrost, eingepackt in eine Matratze gelegt wird, darauf kommt dann die eigentliche Matratze zu liegen. Zwischen diesen Matratzen kommt ein sogenannter Skirt, ein Rüschenleintuch. Das bedeutet für uns, Matratzen anheben, Skirt dazwischen legen, Matratze senken und darauf achten, dass das „Röckli“ nicht wieder verrutscht. Dann positionieren wir das Unterleintuch, das Oberleintuch, anschliessend das Duvet und über dieses wird noch ein drittes Leintuch gespannt, dessen Ende am oberen Duvetrand nach innen gelegt wird, um das wiederum noch das obere Ende des Oberleintuch gefaltet wird. Zu guter Letzt werden sämtliche Schichten zwischen die beiden Matratzen gestossen, wobei die Schwierigkeit darin besteht den Skirt nicht mitreinzustossen. Eine echte Herausforderung diese komplizierte, altertümliche Art des Bettens. Zudem sind die am Boden fixierten Betten so nahe an die Wand gestellt, dass wir dort kaum stehen können. Wie praktisch sind doch da Fixleintücher und Nordische Bettdecken.
Trotz der wenigen Gäste wird es heute aber nichts mit „früherem nach Hause“ gehen. Wir haben umzubetten. Es gibt nämlich neue Bettwäsche. Was wir nicht verstehen, weshalb alle Betten mit der alten Bettwäsche hergerichtet werden mussten, nur um nach ein paar Tagen wieder alles umzubetten. Die Bettwäsche wurde zu spät geliefert so die Erklärung, oder sie wurde zu spät bestellt je nach Betrachtungsweise.
Ein Gutes hat die neue Wäsche, die nun zwar ganz in jungfräulichen aber extrem schmutzanfälligen Weiss daherkommt, die unhygienischen braunen Wolldecken und der superhässliche Bettüberwurf entfallen. In Kanada ist es üblich, dass ins Bettgestell zuerst ein Lattenrost, eingepackt in eine Matratze gelegt wird, darauf kommt dann die eigentliche Matratze zu liegen. Zwischen diesen Matratzen kommt ein sogenannter Skirt, ein Rüschenleintuch. Das bedeutet für uns, Matratzen anheben, Skirt dazwischen legen, Matratze senken und darauf achten, dass das „Röckli“ nicht wieder verrutscht. Dann positionieren wir das Unterleintuch, das Oberleintuch, anschliessend das Duvet und über dieses wird noch ein drittes Leintuch gespannt, dessen Ende am oberen Duvetrand nach innen gelegt wird, um das wiederum noch das obere Ende des Oberleintuch gefaltet wird. Zu guter Letzt werden sämtliche Schichten zwischen die beiden Matratzen gestossen, wobei die Schwierigkeit darin besteht den Skirt nicht mitreinzustossen. Eine echte Herausforderung diese komplizierte, altertümliche Art des Bettens. Zudem sind die am Boden fixierten Betten so nahe an die Wand gestellt, dass wir dort kaum stehen können. Wie praktisch sind doch da Fixleintücher und Nordische Bettdecken.
ein Gästezimmer mit den kompliziert herzurichtenden Betten |
Karina und Leigh legen das dritte Leintuch über den Duvetrand |
fertiges Bett mit dem schönen Röckli, gute Nacht! |