Montag, 16. September 2013

Abschied von Kelowna 7.9.2013




"Tarzan"

Keith und Joanne

Hängebrücke

Hängebrücke von unten

Unser letztes Wochenende in Kelowna verbrachten wir mehr oder weniger mit aufräumen und sortieren von Schulmaterial und was sich sonst noch nach vier Monaten so ansammelt.
Montag, 2. September, Labourday in Canada, bedeutet für uns schon wieder schulfrei. Unsere Gasteltern entführten uns in die südliche Gegend, in die Kelowna Mountains. Dort wurde vor einiger Zeit eine ganze Infrastruktur für ein Skigebiet errichtet, leider ohne Zustimmung der Regierung, sodass das ganze Projekt nun eingestellt ist. Als Attraktion gelten nun aber vier Hängebrücken, und wir schwenkten uns fast wie Tarzan von der einen zur nächsten Brücke, dazu genossen wir eine grandiose Aussicht auf das Okanaganvalley und den See.




Okanagansee

Oh wie schön

Beautiful

 
Wie sich mit dem Laufe der Zeit die Ansicht der Dinge verändern!!

Wie hatten wir unsere Bedenken, wir in unserem Alter bei Gasteltern zu wohnen!? Vier lange Monate! "Ob das gut geht? Was sind das für Menschen? Pensionierte Lehrer?!" Und, und, und....Lauter Fragen??
Und unsere Bedenken waren vergebens! Wir hätten es nicht besser treffen können, denn wir fanden in Joanne und Keith zwei überaus liebenswerte und hilfsbereite Menschen, die uns in ihrem Zuhause herzlich aufgenommen hatten und uns stets an ihrem Leben teilnehmen liessen.
Danke Joanne für Deine "Englischstunden", Deine kulinarischen Kochkünste, die uns immer ausgezeichnet mundeten und für Deine fürsorgliche Art. Danke Keith als Grillmeister, bei der Campersuche, die zwar nicht das gewünschte Resultat brachte, (aber dafür kannst du nichts), für die guten Tips und Ratschläge. Danke für alles wir werden Euch vermissen.
Sogar den Hund "Pepper" werden wir wohl etwas vermissen (oder er vielleicht uns?)Er hatte immer eine Hundefreude wenn wir nach Hause kamen.

Homestayeltern

Grillmeister

Bierpoulet

Garten von Joanne und Keith


Pepper
Allzu gut in Erinnerung bleiben uns die zwei ersten Wochen unserer Schulzeit, die waren extrem hart, verstanden wir doch so gut wie gar kein Englisch. Dazu sassen wir mit lauter, vorallem Japanischen Teenager in den gleichen Schulräumen. Unendlich lang erschienen uns die 16 vor uns liegenden Wochen.

Christian und Sue

Sue, die gute Seele vom Staff und Reni

Dale, Schulleiter

 
Was wir uns alles für unsere Freizeitaktivitäten aufgehoben und vorgenommen hatten, wir hatten ja einen ganzen langen Sommer vor uns mit nur ein bisschen Schule. Und unsere Liste war lang! Golfen und Wandern, Kanufahren und Fischen, Lädelen und Ausgehen, Bücherlesen und Faulenzen! Für alles hat es nicht gereicht. Die Schule und die nervenaufreibende Campersuche verschlangen zuviel Zeit. Ja, und plötzlich, auf einmal ging alles sehr schnell, war es da das Ende der Kelownazeit! Rückblickend durften wir aber doch viel Schönes und Interessantes erleben. Wir lernten einige tolle und nette Mitschüler und Lehrer kennen.Unsere Bedenken Teenager gegenüber liessen wir uns gerne eines Besseren belehren. Wir hatten eine gute Schulzeit. Trotzdem sind wir froh endlich diesen Part hinter uns zu haben. Sogar ein bisschen Englisch haben wir gelernt, sodass man uns jetzt eine Weiterreise zutrauen kann.



Afternoonclasse, Teacher Eddie

Morningclasse mit Teacher Kathy

Teacher Lauren und Santi

Santi und Reni



































Und was uns anfangs ungewohnt und fremd erschien ist uns mittlerweilen vertraut. So lernten wir
z.B., dass zu einem richtigen Kanadier mindestens ein Hund gehört. In Kelowna hat es wahrscheinlich fast soviele Hunde wie Einwohner.
Erschrocken waren wir auch darüber, wieviele Kanadier, Frauen und Männer überall tätowiert sind. Doch daran hatten wir uns bald einmal gewöhnt.
Ja, wir werden noch vieles vermissen, unter anderem unser tägliches Cafe Latte liebevoll mit "Herzli" od "Bluemli" dekoriert im Cafe Bean Scene, oder das hitverdächtige Eiscream mit unserem Lieblingsaroma Maple Walnut in einer selbstgemachten Waffel vom Moolix. Zwar etwas teuer, aber dafür eine ordentliche Portion, und wir leisteten uns dafür immer nur ein Cone und nur wenn es über 30 Grad war. ( Meistens!)

Cafe Latte


Und da ist auch noch das Pup "Tonics". Jeden Mittwoch Abend gab es dort verbilligt "Chicken Wings", und viele IGK-Schüler gingen gemeinsam hin und genossen die Wings, die es in verschiedenstens Geschacksrichtungen im Angebot hatte.

Chicken Wings mit IGK Studenten!

Vermissen tun wir sogar den Schulweg und das Büffeln (nein nicht wirklich), dafür aber den etwas längeren Heimweg dem See entlang, an dem wir x-mal entlang schlenderten und sogar ein paarmal unsere Füsse schwenkten und nicht zuletzt die wunderschönen Sandstrände.
Ja, die Stadt ist uns tatsächlich etwas ans Herz gewachsen, und wir nehmen mit etwas Wehmut Abschied.
Grosses weites Kanada wir kommen.